Der Alltag wird zunehmend stressiger, deswegen sehnt der Mensch sich nach kleinen Inseln der Ruhe und Entspannung. Für viele geht neben einem guten Buch oder einer guten Serie auch eine Tasse Tee dazu. Die Globalisierung sorgt dafür, dass eine große Anzahl an Sorten zur Verfügung steht. Jede Sorte hat ihren eigenen, unverkennbaren Geschmack. Manche schmecken eher frisch, andere fruchtig und wieder andere eher würzig. Hinter dem unterschiedlichen Geschmack stecken vor allem andere Sorten der Teepflanze, aber auch der Boden und die klimatischen Bedingungen im Anbaugebiet. Wie und wann kam der Tee nach Europa? In welchen Ländern wird Tee angebaut und seit wann? Diesen Fragen gilt es auf den Grund zu gehen.
Das Wort Tee
Die Brüder Grimm veröffentlichten im 17. Jahrhundert das Deutsche Wörterbuch, in welchem der Begriff Tee zum ersten Mal auftauchte. Dabei handelt es sich vermutlich um eine Ableitung des niederländischen Begriffs Thee. Grundsätzlich kann festgehalten werden, dass das Wort für das Heißgetränk sich in fast jeder Sprache vom chinesischen Ursprung ableitet. Im Süden Chinas wurde das Getränk als Te bezeichnet und der Name samt den Blättern über den Seeweg in die Länder Europas gebracht. Russland, die Türkei und viele andere Länder wurden auf dem Landweg beliefert und das Getränk dann als Cha bezeichnet. Aus diesem Grund wird der Tee deshalb in vielen Ländern als Chai bezeichnet.
Die Geschichte des Tees
Heute ist nicht bekannt, wann ein Mensch zum ersten Mal das köstliche Heißgetränk getrunken hat. In der chinesischen Mythologie ranken sich viele Geschichten um das Thema, so auch die des Kaisers Shen Nung. Dieser Kaiser lebte etwa 2700 Jahre vor Christus und galt als sehr reinlich und hygienisch, deshalb kochte er sein Trinkwasser grundsätzlich ab. An einem stürmischen Tag sollen einige Teeblätter ins Wasser geweht worden sein. Dieses verfärbte sich daraufhin golden und es bekam ein köstliches Aroma. Der Kaiser trank von dem Tee und fühlte sich gut. Die Kunde von dem neuen Getränk verbreitete sich schnell und die erste Teekultur der Welt entstand im Reich der Mitte.
Die erste Verbreitung außerhalb Chinas
Mehr als 2000 Jahre nach der vermeintlichen Entdeckung des Tees brachten buddhistische Mönche den Tee und die Zubereitungsarten mit nach Japan. Der Teegenuss wurde in Japan schon bald zu einem festen Ritual. Später entstand sogar der Begriff Teeismus, welcher die fast schon religiös wirkende Verehrung des Tees in Japan widerspiegelt. Die Tang-Dynastie brachte China von 618 bis 907 viel Prunk ein und machte Tee zu einer begehrten Handelsware. Tee galt ursprünglich als Getränk der Oberschicht und des Klerus, doch nach und nach erreichte er auch andere Gesellschaftsschichten. Der chinesische Schriftsteller Luh Yü schrieb im achten Jahrhundert ein Buch über Tee, welches sich über drei Bände erstreckte. Es handelte sich dabei um die erste geschichtliche Niederschrift zum Thema Tee, aber auch um eine Lobeshymne. Der Autor wurde daraufhin noch Jahrhunderte lang als Schutzpatron des Getränks verehrt.
Der erste Tee erreicht Europa
Im Jahr 1610 wurde erstmals Tee von Japan aus nach Amsterdam verschifft. Die Niederländer hatten daraufhin mehr als fünfzig Jahre lang ein Monopol auf die Teeblätter und verkauften sie in ganz Europa. Die Briten stiegen ab 1669 ebenfalls in das Geschäft ein und gründeten die sogenannte East India Company, welche bis 1833 für den britischen Teeimport zuständig war. Tee kam nicht nur auf dem Seeweg, sondern zunehmend auch über die Landverbindung nach Europa. Der russische Zar Michael I. erhielt im 17. Jahrhundert erstmals zweihundert Pakete Tee aus der Mongolei. Die Karawanen nahmen dabei den langen Weg von Peking durch die Wüste Gobi, durch Sibirien, am Rande des Baikalsees und schließlich entlang der Wolga auf sich. Der russische Karawanentee galt lange Zeit als der beste Tee, weil die Schiffslager feucht und geteert waren und die Qualität des Tees darunter leiden sollte. Der Tee aus den Schiffen erhielt dadurch einen bitteren Beigeschmack, welcher mit Zucker bekämpft wurde.
Die britische Teekultur
Im Jahr 1662 führte der englische König Karl II. erstmals die sogenannte Tea Time an seinem Hof ein und machte den Tee damit zu einem wichtigen Bestandteil der Gesellschaft und verhalf ihm zu seinem Siegeszug in Europa. Die englischen Einwanderer brachten das Getränk im 17. Jahrhundert mit in die USA, wo das Getränk zunächst von der Oberschicht getrunken wurde. Der Tee erfreute sich einer steigenden Beliebtheit und England war im 18. Jahrhundert knapp bei Kasse. Das Königreich belegt das Getränk mit hohen Steuern, doch die Bürger Amerikas ließen sich das nicht gefallen und starteten einen Aufstand, welcher als Boston Teaparty in die Geschichte einging.
Die moderne Teekultur
Der Alltag wird zunehmend stressiger, deswegen sehnt der Mensch sich nach kleinen Inseln der Ruhe und Entspannung. Für viele geht neben einem guten Buch oder einer guten Serie auch eine Tasse Tee dazu. Die Globalisierung sorgt dafür, dass eine große Anzahl an Sorten zur Verfügung steht. Jede Sorte hat ihren eigenen, unverkennbaren Geschmack. Manche schmecken eher frisch, andere fruchtig und wieder andere eher würzig. Hinter dem unterschiedlichen Geschmack stecken vor allem andere Sorten der Teepflanze, aber auch der Boden und die klimatischen Bedingungen im Anbaugebiet. Wie und wann kam der Tee nach Europa? In welchen Ländern wird Tee angebaut und seit wann? Diesen Fragen gilt es auf den Grund zu gehen.
Das Wort Tee
Die Brüder Grimm veröffentlichten im 17. Jahrhundert das Deutsche Wörterbuch, in welchem der Begriff Tee zum ersten Mal auftauchte. Dabei handelt es sich vermutlich um eine Ableitung des niederländischen Begriffs Thee. Grundsätzlich kann festgehalten werden, dass das Wort für das Heißgetränk sich in fast jeder Sprache vom chinesischen Ursprung ableitet. Im Süden Chinas wurde das Getränk als Te bezeichnet und der Name samt den Blättern über den Seeweg in die Länder Europas gebracht. Russland, die Türkei und viele andere Länder wurden auf dem Landweg beliefert und das Getränk dann als Cha bezeichnet. Aus diesem Grund wird der Tee deshalb in vielen Ländern als Chai bezeichnet.
Die Geschichte des Tees
Heute ist nicht bekannt, wann ein Mensch zum ersten Mal das köstliche Heißgetränk getrunken hat. In der chinesischen Mythologie ranken sich viele Geschichten um das Thema, so auch die des Kaisers Shen Nung. Dieser Kaiser lebte etwa 2700 Jahre vor Christus und galt als sehr reinlich und hygienisch, deshalb kochte er sein Trinkwasser grundsätzlich ab. An einem stürmischen Tag sollen einige Teeblätter ins Wasser geweht worden sein. Dieses verfärbte sich daraufhin golden und es bekam ein köstliches Aroma. Der Kaiser trank von dem Tee und fühlte sich gut. Die Kunde von dem neuen Getränk verbreitete sich schnell und die erste Teekultur der Welt entstand im Reich der Mitte.
Die erste Verbreitung außerhalb Chinas
Mehr als 2000 Jahre nach der vermeintlichen Entdeckung des Tees brachten buddhistische Mönche den Tee und die Zubereitungsarten mit nach Japan. Der Teegenuss wurde in Japan schon bald zu einem festen Ritual. Später entstand sogar der Begriff Teeismus, welcher die fast schon religiös wirkende Verehrung des Tees in Japan widerspiegelt. Die Tang-Dynastie brachte China von 618 bis 907 viel Prunk ein und machte Tee zu einer begehrten Handelsware. Tee galt ursprünglich als Getränk der Oberschicht und des Klerus, doch nach und nach erreichte er auch andere Gesellschaftsschichten. Der chinesische Schriftsteller Luh Yü schrieb im achten Jahrhundert ein Buch über Tee, welches sich über drei Bände erstreckte. Es handelte sich dabei um die erste geschichtliche Niederschrift zum Thema Tee, aber auch um eine Lobeshymne. Der Autor wurde daraufhin noch Jahrhunderte lang als Schutzpatron des Getränks verehrt.
Der erste Tee erreicht Europa
Im Jahr 1610 wurde erstmals Tee von Japan aus nach Amsterdam verschifft. Die Niederländer hatten daraufhin mehr als fünfzig Jahre lang ein Monopol auf die Teeblätter und verkauften sie in ganz Europa. Die Briten stiegen ab 1669 ebenfalls in das Geschäft ein und gründeten die sogenannte East India Company, welche bis 1833 für den britischen Teeimport zuständig war. Tee kam nicht nur auf dem Seeweg, sondern zunehmend auch über die Landverbindung nach Europa. Der russische Zar Michael I. erhielt im 17. Jahrhundert erstmals zweihundert Pakete Tee aus der Mongolei. Die Karawanen nahmen dabei den langen Weg von Peking durch die Wüste Gobi, durch Sibirien, am Rande des Baikalsees und schließlich entlang der Wolga auf sich. Der russische Karawanentee galt lange Zeit als der beste Tee, weil die Schiffslager feucht und geteert waren und die Qualität des Tees darunter leiden sollte. Der Tee aus den Schiffen erhielt dadurch einen bitteren Beigeschmack, welcher mit Zucker bekämpft wurde.
Die britische Teekultur
Im Jahr 1662 führte der englische König Karl II. erstmals die sogenannte Tea Time an seinem Hof ein und machte den Tee damit zu einem wichtigen Bestandteil der Gesellschaft und verhalf ihm zu seinem Siegeszug in Europa. Die englischen Einwanderer brachten das Getränk im 17. Jahrhundert mit in die USA, wo das Getränk zunächst von der Oberschicht getrunken wurde. Der Tee erfreute sich einer steigenden Beliebtheit und England war im 18. Jahrhundert knapp bei Kasse. Das Königreich belegt das Getränk mit hohen Steuern, doch die Bürger Amerikas ließen sich das nicht gefallen und starteten einen Aufstand, welcher als Boston Teaparty in die Geschichte einging.